TANJA POLLI

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Eine junge Frau verliert an einer Tanzparty ihr rechtes Auge – und den Glauben an die Schweiz.
Papi, ich gehe an eine Tanzdemo», sagt die 19-jährige Alessia De Rossi am 21. September 2013 zu ihrem Vater. «Keine Sorge, das ist ein Fest mit Bands und DJs und so. Voll friedlich.» Die Maturandin ist auf dem Land aufgewachsen, hat noch nie an einer Demonstration teilgenommen. Aber diese hier scheint es wert. Die Organisatoren wollen ein Zeichen setzen gegen die Sparmassnahmen, die die Stadt Winterthur im sozialen und kulturellen Bereich angekündigt hat. Sie wollen für mehr Freiräume einstehen. «Macht es richtig, seid gut, bleibt vernünftig, voller Hoffnung, voller Frieden», hat die Moderatorin des Lokalradios in ihrem Hinweis auf den «Umzug mit Tanz» gesagt. Das gefällt Alessia. Einige Stunden später wird Alessia De Rossi zusammengekrümmt auf dem Boden liegen. Sie wird schreien, wie sie noch nie geschrien hat … » Artikel lesen